Die Diskussion von Menschenrechten und Umwelt in Entwicklungsländern lässt sich nicht von der Diskussion der wirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln. Tatsache ist: Wirtschaftliche Entwicklung ist die beste Armutsbekämpfung. In den letzten 50 Jahren ist der Anteil der Ärmsten weltweit drastisch gesunken. Lebten 1970 noch 60 Prozent (!) der Menschheit in absoluter Armut, sind es heute nur noch 14 Prozent. Der Erfolg basiert auf wirtschaftlicher Entwicklung. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung spielen Unternehmen eine zentrale Rolle. Auch Schweizer Unternehmen sind weltweit präsent und leisten ihren Beitrag. Sie schaffen Arbeitsplätze, investieren vor Ort und generieren Wohlstand für die lokale Bevölkerung.


Die Initianten der Unternehmens-Verantwortungs-Initiative verkennen das. Sie sehen überall nur Ausbeutung durch die Wirtschaft. Die Unternehmen verletzen aus ihrer Sicht ständig Menschenrechte und schädigen laufend verantwortungslos die Umwelt. Dies ist jedoch nicht die Realität der überwiegenden Mehrheit der Schweizer Unternehmen, die im Ausland tätig sind. Insgesamt fördern Schweizer Unternehmen den Wohlstand. Zudem: Über die Unternehmen hinaus leisten staatliche Schweizer Institutionen sowie viele Private grosse Beiträge an die Entwicklung. Mit dem Wohlstand steigt das Umweltbewusstsein und es verbessern sich die Menschenrechte und Lebensbedingungen.


Unternehmen fördern wirtschaftliche Entwicklung

Die Unternehmens-Verantwortungs-Initiative fokussiert einseitig auf mögliche Probleme von unternehmerischen Aktivitäten im Ausland. Die Vorteile für die Entwicklung durch Firmen werden ausgeblendet. Im Gegensatz dazu wird international der grosse Nutzen der Unter-nehmen für die Entwicklung anerkannt. Die Firmen werden als Partner betrachtet, die einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand leisten: Durch Arbeitsplätze, Steuern, Ausbildungsmöglichkeiten, Know-how-Transfer usw. Die Schweizer Unternehmen gelten zudem als vorbild-lich und weltweite Vorreiter in der Einhaltung und Durchsetzung dieser Ziele.

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